Auf den Bund warten
Kann die Landwirtschaft im Sommer wegen Dürre nicht aufalpen, wird der Kanton gefordert sein; muss das Trinkwasser rationiert werden, werden die Gemeinden gefordert sein; können Skigebiete im Winter wegen Wassermangels nicht beschneien, wird der Kanton gefordert sein; wird der Verteilkampf um das Wasser, um Entschädigungszahlungen und anderes mehr starten, werden Kanton und Gemeinden gefordert sein. Sehr schlecht beraten ist, wer in dieser Hinsicht auf den Bund warten will.
Wie Grossrat Urban Furrer an der Maissession des Grossen Rates treffend ausführte, setzt sich neo – Die sozialliberale Mitte «als bürgerliche Partei konsequent für eine nachhaltige Klimapolitik mit Köpfchen und sozialem Gewissen ein». Während die politische Linke mit Verboten und moralisierenden Schuldzuweisungen um sich werfe, verwässere die Rechte Klimavorlagen bis zur Unkenntlichkeit und setze naiv darauf, dass der Markt schon alles richten werde. Eine effektive Klimapolitik darf nicht ideologischen Grabenkämpfen geopfert werden. Nicht sofort zu handeln, dürfte teuer und nochmals teurer werden, vor allem für die kommenden Generationen.