Familien im Bereich der Mietkosten zielgerichtet entlasten

Die steigenden Mieten stellen einen der belastendsten Posten von Familienbudgets dar. Darüber hinaus werden wegen der hohen Energiepreise auch die Nebenkosten stark ansteigen. Der hypothekarische Referenzzinssatz ist nicht der einzige preistreibende Faktor. Auch die Inflation darf zu 40 % überwälzt werden. Bei einer Teuerung von 3 % beträgt die potenzielle Mietzinserhöhung also 1,2 %. Die Basis einer allfälligen inflationsbedingten Anpassung der Mieten ist die letzte im Mietvertrag festgehaltene Teuerungsrate.

 

Der Kanton Basel-Stadt gewährt unter bestimmten Voraussetzungen Familienmietzinsbeiträge an Haushalte mit mindestens einem Kind. Die Höhe des Zuschusses ist abhängig vom Einkommen und Vermögen des Haushalts sowie von der Höhe des Mietzinses. Die Erfahrungen aus Basel zeigen, wie eine Studie belegt, dass das Instrument Familien vor der Prekarität und der Abhängigkeit von Sozialhilfe bewahren kann. Auf die Preise auf dem Wohnungsmarkt war zudem kein negativer Effekt nachweisbar.

 

Bereits an der Maisession des Grossen Rates habe ich deshalb mit Alexander Allenbach einen Vorstoss eingereicht, der den Staatsrat auffordert, eine Prüfung der Option der Einführung von Familienmietzinsbeiträgen unter bestimmten Voraussetzungen oder ähnlich gelagerten abfedernden Massnahmen im Kanton Wallis in die Wege zu leiten. Es ist dringend notwendig, gezielter Gegensteuer im Bereich der Wohnkosten zu geben, damit Familien und Alleinstehende mit niedrigen Einkommen nicht an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden.

 

Marie-Claude Schöpfer-Pfaffen

MeiNEOption für Wohlstand und Versorgungssicherheit

Die SVP schiebt, teils abenteuerlich konstruiert, alle Probleme der Zuwanderung zu. Die jüngste Wahlpropaganda der Partei suggeriert, dass alle Immigranten kriminelle Asylsuchende sind. Dass die in Tat und Wahrheit zahlenmässig überwiegende Zuwanderung aus den EU-EFTA-Staaten den Motor unserer Wirtschaft darstellt, wird komplett ausgeblendet.


Nüchterne Fakten helfen gegen bewusst geschürte Ängste: Von 9 Mio. Einwohnern besitzen 26 % keinen Schweizer Pass. Unter den 2,34 Mio. Personen mit Migrationshintergrund befinden sich aktuell nur 1,43 % im Asylprozess. 2022 betrug die Erwerbsquote der Schweizer 64,7 %, die der Ausländer 74 %. Letztere zahlen Steuern, Sozialversicherungsbeiträge und Krankenkassenprämien. Sie sind für die Hälfte der Innovationsleistung der Schweiz verantwortlich. 50 % der Startup-Gründer und mehr als die Hälfte unserer Forscherinnen stammen aus dem Ausland. Die Ausländerinnen, den pakistanischen Ingenieur und die portugiesische Rezeptionistin, unter Generalverdacht zu stellen, ist weder christlich noch menschenwürdig. Die Umsetzung der radikal wirtschaftsfeindlichen SVP-Migrationspolitik würde eine massive Einbusse unseres Wohlstands nach sich ziehen und ob unseres negativen Bevölkerungswachstums und des grassierenden Fachkräftemangels die Versorgung gefährden.


Unser Fokus liegt auf der Erarbeitung eines wirtschaftsfreundlichen Lösungsansatzes: Wir fördern eine strikt reglementierte, den Bedarf des Arbeitsmarktes respektierende Migrationspolitik mit klaren Leitplanken, die scharfe Ahndung von Missbräuchen und Kriminalität sowie eine lückenlose Integration der ausländischen Bevölkerung. Wer Bau, Gastro, Tourismus und Gesundheitswesen nicht den Hahn zudrehen will, wählt neo – Die sozialliberale Mitte als menschlich-sachliche Option für eine starke Wirtschaft!


neo – Die sozialliberale Mitte

Der Weisse Zenden und das Wasser

Mit «Wasserkraft» schloss sich letzte Woche der Reigen an Anlässen mit den Nationalratskandidatinnen und -kandidaten von neo – Die sozialliberale Mitte. In der Burgerstube vonStalden begrüsste Ortsparteipräsident Christian Venetz an die 60 Interessierte zu einem informativen Meeting. Suppleantin Melanie Burgener konnte in ihrem Impulsreferatals Mitglied der Kommission Volkswirtschaft und Energie aus dem Vollen schöpfen.

 

Sauberes Wasser als Grundnahrungsmittel, zur Versorgung der Landwirtschaft, zur Produktion von erneuerbarer Energie, Wasser als Gefahrenherd. Es ist tatsächlich höchste Zeit, dass die angenommene Motion der Gelben für ein umfassendes Walliser Wassermanagement endlich Konturen bekommt.

 

Mit Herzblut setzt sich Grossrat Urban Furrer für unsere Alpen von morgen ein. Im Gegensatz zu übermotivierten Schreibtischtätern weiss der Nebenerwerbslandwirt von Staldenried um die Sorgen und Nöte unserer Bergbauern. In der Kommission Landwirtschaft, Tourismus und Umwelt arbeitet er mit Sachverstand an den Lösungsansätzen und Synergien mit.

 

Wahlleiter Philipp Loretan stellte die Kompetenz und Integrität der zehn Kandidatinnen und sieben Kandidaten von neo ins Zentrum seiner Vorstellung. Das hervorragende Team auf den Listen Nrn. 27, 28 und 29 bietet Gewähr für eine wirkungsvolle Vertretung unserer Interessen – am besten mit einem dritten Sitz für das Oberwallis!

 

neo – Die sozialliberale Mitte Bezirk Visp

Einzigartiges Oberwallis, doch Reinhold Messner mahnt …

«Bären und Wölfe sind ein Schaden für den Tourismus, ein grosser Schaden für die Landwirtschaft – vor allem für die Bäuerinnen und Bauern im Berggebiet – und es führt zu Unfrieden, wenn die Politik nicht den Mut aufbringt, einzugreifen, und auf die «Animalisti» hört. Dies ist die Aussage des bekannten Bergsteigers Reinhold Messner. Die Ereignisse dieses Sommers haben es uns vor Augen geführt. Nutztiere, die litten, wegen des vorzeitigen Abalpens unter der Hitze und den nicht-artgerechten Einstallungen. Mit ihnen litten auch die Halterinnen und Halter und ihre Familien.


Wollen wir nicht in wenigen Jahren wieder am gleichen Punkt stehen, müssen wir nun gezielt Gegensteuer geben und die nationale Wolfsinitiative unterstützen, denn nur diese verspricht eine längerfristige Lösung. Befristete, bereits stark unter Beschuss geratene Zwischenlösungen sind wenig nachhaltig. Ich setze deshalb auf die langfristig wirksame und verfassungsrechtlich verankerte Lösung der Initiative.


Unserer Berglandschaft, der Wander- und Bikewege sowie unserer idyllischen Dörfer kann uns niemand berauben. Wir müssen diesen Schätzen jedoch Sorge tragen und sie vor Naturgefahren und unerwünschten Eindringlingen schützen. Nur auf diesem Weg können wir das Oberwallis touristisch attraktiv halten und die Wertschöpfung steigern, so wie es Messner und Co auch in ihren Alpenregion anregen. Mit der Unterzeichnung der Volksinitiative «Zum Schutz von Mensch, Haus- und Nutztier vor dem Wolf» kann jede und jeder einzelne von uns einen wichtigen Beitrag leisten, damit auch unsere Enkel mit Freude Nebenerwerbslandwirtschaft und Tourismus betreiben können.


Gerhard Bieler

Solidarisch, dankbar, lösungsorientiert – so blickt Lorena Lorenz in die Zukunft

«Ich bleibe hoffnungsvoll, weil lange nicht alles so übersteigert ist, wie in der Fragestellung dargestellt. Als junge Nachwuchspolitikerin setze ich auf unsere Eigenschaften wie Vertrauen in die Gesellschaft, der Glaube an die Vernunft und den Mut der Jugend. Teurer wird unser Lebensstandard – eine Tücke unseres Wohlstandes. Gefährlicher werden wir, wenn wir die Emotionen, das Verständnis und das Gespür für die Menschen um uns verlieren. Und knapper wird unsere Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen.


Tief in mir spüre ich den Glauben an eine Politik der Hoffnung, ohne jetzt die zahlreichen Negativbeispiele darzulegen. Diese Hoffnung will ich weitergeben und auf dem politischen System unserer Urmütter und Urväter bauen. Zahlreiche Herausforderungen unserer Zeit sind hausgemacht. Nicht die Zweifel am Verfahren lähmen die Prozesse, sondern das Setzen der falschen Prioritäten. In einer reizüberfluteten Welt ist dies wohl vermehrt eine Last jeder Generation – eine Last, welche wir mit frischen Perspektiven als Chance wahrnehmen. 


In meiner Funktion als Mitglied der Jungpartei der neo – Die sozialliberale Mitte führen wir einen aktiven Dialog mit allen Partnern innerhalb der Partei. Offen, klar und zukunftsgerichtet diskutieren und so vorausschauend Lösungen konstruieren. Als Pflegefachfrau bin ich zudem sensibilisiert auf den Menschen jeglichen Alters einzugehen und aus jeder Situation jeweils das Möglichste möglich zu machen. So bin ich überzeugt, dass gerade im vermehrten Dialog der Generationen die politische Zukunft liegt. Nicht die künstliche Intelligenz pflegt unsere Klienten, kein technisches System erkennt unsere Emotionen und schon gar nicht stecken wir unsere Köpfe in den Sand.


Wir alle sind ein Teil der Lösung, ein Teil unseres Systems, aber auch ein Teil unserer Herausforderungen. Wir alle haben die Möglichkeit «hoffnungsvoll» zu bleiben und als Gesellschaft Engagement zu zeigen. Deshalb ist meine Option der konstruktive Dialog, der Glaube an unsere Werte und das Vertrauen in mutige, enkeltaugliche Entscheidungen.»


Familienpolitik ist nicht Schnee von gestern!

Vor einigen Wochen wurde Familienpolitik aus dem Blickwinkel eines Journalisten erstaunlicherweise als verstaubt taxiert. Dabei offenbart der Blick über den Tellerrand, dass die Strukturen hierzulande hinterherhinken, sich an überkommenen Mustern orientieren.

 

Von einer flexiblen Elternzeit sind wir, obschon Frauen und Männer gleichwertig ausgebildet werden, nicht zuletzt ob der spröden Haltung des Bundesrats familienentlastenden Forderungen gegenüber, weit entfernt. In Europa stehen Eltern besser da: Von Bulgarien mit 58,5 Wochen bis hin zur Slowakei mit 34 Wochen gibt es fast überall eine Elternzeit. Selbst Italien führt 47 Wochen «congedo parentale».

 

Die Folgen sind: Diskriminierung von Frauen bei Anstellungen, Löhnen und Karrierechancen, der Fachkräftemangel in weiblichen Berufsfeldern und stark abflachende Geburtenraten. Nicht nur der Return of Investment im Bereich der Ausbildung von Frauen ist unzureichend, die Wirtschaft muss immer mehr ausländische Arbeitskräfte rekrutieren. Man tut sich sehr schwer mit der Eliminierung negativer Erwerbsanreize: Dass die Angebote der schulischen und schulergänzenden Betreuung teuer sind und an einen altmodischen Flickenteppich erinnern, führt sogar dazu, dass in einigen Gemeinden Private die Initiative ergreifen müssen.

 

Viele Familien kämpfen mit der Vereinbarkeit: es darf nicht sein, dass ohne Grosseltern beruflich nichts mehr geht. neo – Die sozialliberale Mitte J+ findet, dass es Zeit ist, dass sich Bundesbern endlich für unsere Familien bewegt!

 

Aline Schnyder

MeiNEOption am Puls der Menschen

neo – Die sozialliberale Mitte politisiert nahe bei den Menschen. Mit einer Übereinstimmung von 81.25 % finden die Abstimmungsparolen unserer Partei bei den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern im Wallis eine Akzeptanz, die keine andere Partei vorweisen kann. Gerade bei Steuervorlagen, bei der Einführung der Ehe für alle, bei der Pflegeinitiative und dem Transplantationsgesetz, der Anhebung der Kinder- und Familienzulagen sowie beim Klimaschutz haben unsere sozialliberalen Positionen in der vergangenen Periode beim Stimmvolk stets Mehrheiten gefunden.


Das neu zu wählende Bundesparlament steht vor bedeutenden Herausforderungen. Der Klimawandel zeitigt massive Auswirkungen auf das Berggebiet, auf den Tourismus, auf die Energieversorgung, auf die Landwirtschaft, auf die Sicherheit, auf die Verkehrswege usw. Die Fakten sind klar, ja in unseren Bergen bereits deutlich ersichtlich: die Gletscher schmelzen rapide, die Permafrostgebiete schwinden und die Nullgradgrenze steigt. Dennoch gibt SVP-Nationalrat Graber im Magazin des Tagesanzeigers zu Protokoll: Eine Klimakrise gibt es nicht! Wir halten dieser Aussage mit Vehemenz entgegen, denn es gilt nun mit aller Kraft an der Bewältigung der massiven Auswirkungen der Klimaerwärmung zu arbeiten, bevor die Verteilkämpfe um das kostbare Gut Wasser starten werden.


Wir sind überzeugt: Herausforderungen löst man nicht durch Verleugnung der Realität, sondern mit einer offenen und lösungsorientierten Politik. Unsere Nationalratskandidatinnen und -kandidaten auf den Listen 27, 28 und 29 stehen für eine Politik ein, die Lösungen erarbeitet, welche in Bern – im Gegensatz zu polternden Populisten – Mehrheiten finden werden.


neo – Die sozialliberale Mitte

MeiNEOption für eine konstruktive Politik

Als Träumerei bezeichnet werden muss die Aufforderung der SVPO, den Oberwalliserinnen und Oberwallisern vorzugaukeln, dass ohne Stimme für Michael Graber einer der Nationalratssitze in Gefahr sei: Ein höchst durchschaubares Büebetrickli, das über die in der Bevölkerung greifbare Stimmung hinwegtäuschen will, dass sich längst nicht alle Menschen durch den Hardliner vertreten fühlen. Daran wird auch die Plakatschwemme nichts ändern.


Das vorwärtsdenkende Oberwallis wünscht sich Vertreter in Bern, die innovativ und konstruktiv an einer lebenswerten Gegenwart und Zukunft arbeiten. Es braucht gradlinige Nationalrätinnen und Ständeräte, die zwanghafter Idelogiegetriebenheit und schwarzmalendem Neinsagertum die Stirn bieten und kluge Lösungen für die drängenden Probleme der Familien, des Mittelstands, der Wirtschaft und Umwelt erarbeiten.


Sich christliche Werte plakativ auf die Fahne schreiben, diese dann auf der politischen Bühne nicht umsetzen, enthüllt ein bekanntes Strickmuster des platten Populismus. Nachtragskredite für Sonderschulmassnahmen oder die Prüfung der Einrichtung von Kitas in Pflegeeinrichtungen bekämpfen; die moderate Anhebung der Kinder- und Ausbildungszulagen zu Gunsten der finanziell gebeutelten Familien ablehnen; ausländische Mitbürgerinnen pauschalisierend als «Massenware» abstempeln, während Tourismus, Gastronomie, Bau- und Gesundheitswesen ohne diese Arbeitskräfte bereits kollabiert wären; Aktionen, die christlich-humanistischem Gedankengut diametral entgegenstehen.


Wie Herold Bieler in seiner Wahlanalyse setzt sich neo – Die sozialliberale Mitte intensiv mit allen gewinnbringenden Optionen auseinander, die das Nationalratswahlsystem unserem Kantonsteil bietet. Auf diesem Weg hat Gelb den dritten Sitz bereits mehrfach erfolgreich ins Oberwallis geholt!


neo – Die sozialliberale Mitte

Wir lassen die Berglandwirtschaft nicht hängen!

Die Risszahlen zur Alpsaison 2023 liegen vor. Die zahlreichen frühzeitigen Abalpungen verzerren die Statistik. Viele Nutztiere mussten in den Sommermonaten, sei es nun in höher gelegenen Lagen oder im Talgrund, in den Nächten bei hohen Temperaturen eingestallt werden mussten. Wer sich mit den betroffenen Züchterinnen austauscht, staunt zudem über die nicht selten abenteuerlich anmutenden Auswüchse des als Allheilmittel angepriesenen Herdenschutzes.

 

Walliser Parteien wie die FDP und die SP reden in der Wolfsfrage mehr oder weniger um den heissen Brei herum und scheuen sich, klar Farbe zu bekennen. Sie stimmen aber im Grossrat fast durchwegs nahezu einstimmig gegen Vorstösse, die dem Erhalt der Berglandwirtschaft zuarbeiten wollen. Andere wiederum beziehen klar Position: Die grünen Parteien plädieren für die Aufrechterhaltung des Schutzes von Grossraubtieren.

 

Unverhüllt gegen die vorgeschlagene Änderung der Jagdverordnung spricht sich die glp aus. Unlängst kommunizierte die Partei, dass die Stärkung des Herdenschutzes langfristig die Grundlage für die Koexistenz von Menschen und Grossraubtieren lege. Die Grünliberalen seien nur bereit, tiefere Schwellenwerte für den Abschuss von Wölfen zu akzeptieren, wenn gleichzeitig der Schutz für andere, bedrohte Arten in der Jagdverordnung gestärkt werde.

 

neo – Die sozialliberale Mitte J+ kämpft gegen eine solche, städtische Utopien portierende, berggebietsfeindliche Politik und setzt sich ein für die Anliegen unserer Landwirtinnen und Landwirte – ohne Kompromisse.

 

Sven Zurwerra

Krankenkassenprämienverbilligungen systematisch anpassen!

Das Gesundheitswesen ist ein schwerfälliger Apparat, in den zahlreiche Stakeholder und Lobbyisten involviert sind. Die Umsetzung von Kosteneinsparungen gestaltet sich langwierig, wie das zähe Ringen um Tarifsysteme verdeutlicht.

 

Der Bevölkerung ist mit Abwarten auf Besserung nicht geholfen. Um das Portemonnaie der von den steigenden Krankenkassenprämien betroffenen Familien zu entlasten, sind rasche Massnahmen gefragt. Ich habe deshalb an der Septembersession des Grossen Rates, nachdem ich feststellen musste, dass im Kanton die Prämienverbilligungen seit geraumer Zeit nicht mehr angehoben worden sind, einen Vorstoss eingereicht, der fordert, dass das System der kantonalen Prämienverbilligungen systematisch an die jährlichen Prämienerhöhungsschritte angepasst wird. Eine automatisierte Koppelung ist unerlässlich, denn während im Wallis vor zehn Jahren noch 103,1 Mio. Franken Verbilligungen ausgeschüttet wurden, reduzierte sich der Betrag 2022 auf 78,5 Mio. Franken. Das System ist in Schieflage geraten. Die Entwicklung geht zu Lasten des Mittelstands: im Jahr 2000 musste eine vierköpfige Familie mit Fr. 70’000.- Einkommen noch 6,5 % für die Prämien aufbringen, 2020 waren es stattliche 14 %.

 

Ich habe meine Forderung unabhängig von der Umsetzung von nationalen Initiativen gestellt, weil sie kurzfristig zügig Entlastung für die gebeutelten Prämienzahlerinnen bringen wird. Sie schafft zudem für diejenigen Familien zielgerichtet Abhilfe, welche durch die Prämien am stärksten in Not geraten sind.

 

Marie-Claude Schöpfer-Pfaffen

Aufbruch hin zu einem Vierjahreszeitentourismus!

 

Der Tourismussektor steht vor grossen Herausforderungen, denn das Wintergeschäft ist im Wallis weitaus stärker ausgeprägt als das Sommergeschäft. Nun bedroht der Klimawandel, der die Winter kürzer und die Sommer länger werden lässt, dieses Gefüge.

 

Ein Strukturwandel hin zur Entwicklung eines Vierjahreszeitentourismus wird unabdingbar sein, um die Attraktivität unserer attraktiven Region während der warmen Monate zu steigern. Längere Sommersaisons bieten die ideale Gelegenheit, eine breitere Palette an Aktivitäten im Freien anzubieten. Grundsätzlich sollte sich der Tourismus zudem verstärkt in eine nachhaltige Richtung hin entwickeln, indem umweltschonende Praktiken gefördert und die natürlichen Ressourcen unseres Kantons geschont werden. Auf diesem Weg können wir sicherstellen, dass der ganzjährige Tourismus langfristig erfolgreich sein wird und unsere Natur als Kronjuwel bewahrt werden wird. So müssten etwa vermehrt Synergien zwischen Infrastrukturen geschaffen werden, damit Liftanlagen und Speicherseen in allen vier Jahreszeiten genutzt werden können.

 

Die Förderung des Ganzjahrestourismus im Wallis ist der zentrale Hebel, um 24'000 Arbeitsplätze dauerhaft sicherzustellen und die lokale Wirtschaft mit dem touristischen Wertschöpfungsanteil von 15 % ausbauend stärken zu können. Als Kandidat der Liste 29 neo – Die sozialliberale Mitte J+ setze ich mich für einen zukunftsorientierten Tourismus im Wallis ein, der uns die Schönheit der Walliser Berge während des gesamten Jahres geniessen lässt.

 

Jannis Lorenz

MeiNEOption für das Oberwallis

Als volksnahe und in den Oberwalliser Gemeinden breit verankerte Partei, die sich seit Jahrzehnten für unsere Region einsetzt, können die Gelben auf eine erfolgreiche Politik zugunsten unserer einzigartigen und wirtschaftlich prosperierenden Heimat blicken. Die konsequente Interessenwahrung für das Berggebiet und das Oberwallis gehört unweigerlich zur DNA von neo – Die sozialliberale Mitte.


In ihren Funktionen haben sich in jüngster Zeit Thomas Egger, René Imoberdorf und Roberto Schmidt stets für die neue Regionalpolitik des Bundes stark gemacht und erfolgreich den Fonds für Regionalentwicklung zur Finanzierung von wichtigen Projekten im Berggebiet aufgebaut. Dass nun ausgerechnet die beiden Nationalräte Michael Graber von der SVP und Philippe Nantermod von der FDP die Kürzung der Fondseinlage von CHF 230 Mio. auf nur noch CHF 150 Mio. unterstützten, zeigt auf, wer sich tatsächlich für die Interessen der Berggebiete einsetzt und wer mehrheitlich nur den Anliegen des Mittellandes zudient. In dieses Bild passt auch die Ablehnung des Projekts für einen multifunktionalen Grimseltunnel durch Nationalrat Nantermod oder die fortwährende Bekämpfung der Oberwalliser Interessen durch die FDP im Grossrat wie auch im Verfassungsrat.


Unsere zehn Kandidatinnen und sieben Kandidaten auf den Listen mit den Nummern 27, 28 und 29 bürgen demgegenüber für eine Politik, die konsequent mehrheitsfähige Lösungen für das Berggebiet und unsere Region präsentiert.


neo – Die sozialliberale Mitte

Überlastete Wildhüter: Taten statt Worte!

Die Walliser Wildhüter stünden am Limit, die Belastung sei extrem, so äusserte sich der Chef der Dienststelle für Jagd in den Sommermonaten. Bereits vor der massiv angestiegenen Wolfspräsenz sei die Wildhut am Anschlag gewesen.

 

Regulationen kosten oft Hunderte Stunden Arbeitsaufwand. Dazu gehören beschwerliche Nachteinsätze in unwegsamem Gelände. Nun resultierten wegen der erteilten Abschussbewilligungen, Rissbeurteilungen und Entnahmen von Proben 11‘400 nicht auszahlbare Überstunden. Aufgrund der steigenden Arbeitslast lassen sich gemäss Dienstchef keine Perioden zur Kompensation der zusätzlich geleisteten Arbeitszeit finden, weshalb die Wildhüter dieser Überstunden verlustig gehen sollen.

 

Wird nun die durch die Bundesverordnung angekündigte Regulationswelle nach den eidgenössischen Wahlen umgesetzt, droht den bereits stark überlasteten Wildhütern weiteres Ungemach. Es mag nicht angehen, dass im Rahmen der staatlichen Personalpolitik nicht Mittel und Wege gefunden werden, damit Mitarbeitende binnen akzeptabler Frist ihre Überzeiten kompensieren können.

 

An der Septembersession habe ich deshalb einen Vorstoss eingereicht, der rasche Lösungen zur Kompensation der Überzeiten und die Schaffung von Entlastung bei der Regulierung von Grossraubtieren für die Wildhut verlangt. Da der Bund die finanzielle Unterstützung zu den Schäden durch geschützte Tiere gekürzt hat und in der neuen Jagdverordnung offenbar komplett streichen will, habe ich Interventionen in Richtung Bern gefordert.

 

Marie-Claude Schöpfer-Pfaffen

Für eine moderne Familienpolitik

Eine Familienpolitik ist nur dann modern, wenn Familien echte Wahlmöglichkeiten haben. Was mir in der aktuellen Debatte fehlt, ist die Perspektive des Kindes. Kinder brauchen Zeit mit ihren Eltern, damit sie eine gute Bindung aufbauen können. Eltern brauchen Zeit, damit sie ihren Kindern ein gutes Aufwachsen ermöglichen können. Gleichzeitig darf dies nicht allein zu Lasten der beruflichen Entwicklung und finanziellen Unabhängigkeit der Frau gehen. Auch diese Perspektive ist wichtig. Väter sind für ihre Kinder wichtige Bindungspersonen, genauso wie Mütter. Allerdings auf unterschiedliche Art und Weise. Sie regen vor allem das Erkundungsverhalten der Kinder an, deren körperliche Entwicklung und das Selbstvertrauen, während Mütter einen engeren Körperkontakt haben, emotional beschützender sind und eher die innere Gefühlswelt des Kindes.


regulieren. Aus der Perspektive der kindlichen Entwicklung kön- nen also idealerweise beide Eltern Zeit für das Begleiten ihrer Kinder aufwenden. Deshalb braucht es eine Elternzeit, die von beiden Eltern sowohl variabel als auch paritätisch ausgestaltet werden kann. Deshalb muss die Care-Arbeit auch finanziell anerkannt werden. So geht es z.B. nicht an, dass Teilzeitarbeit aufgrund von Sorgearbeit bei Lohneinstufungen nicht voll angerechnet wird und dass durch Care-Arbeit Lücken im Lebenslauf und in der Vorsorge entstehen. Deshalb braucht es Investitionen in ausreichend, qualitativ hochstehende und bezahlbare familienergänzende Kinderbetreuung. Der Begriff Investitionen ist bewusst gewählt. Es sind Investitionen in unsere Zukunft.


Danica Zurbriggen Lehner

Die Crux mit den Wahl-Klebeetiketten!

Die eidgenössischen Wahlen stehen vor der Tür. Im Gespräch vor allem mit jüngeren Menschen zeigt sich, dass viele die selbstklebenden Etiketten für das Abstimmungsrücksendeblatt nicht mehr finden können. Vorstellig werden bei der Gemeindeverwaltung, Gebühren und Umtriebe schrecken die meisten Betroffenen vom Handeln ab. Konsequenz: Wahlverzicht!

 

Ein weiteres Problem sind die Wohngemeindewechslerinnen. Einige von ihnen erhalten zügig neue Etiketten (mit dem Gemeindenamen versehen) zugestellt, andere gemäss Rückmeldungen aus der Bevölkerung jedoch nicht. Dieser Umstand hat massgebliche Rückwirkungen auf die Gültigkeit des retournierten Stimmmaterials. Weilen umgezogene Personen am Abstimmungssonntag gar im Ausland oder sind diese durch anderweitige Verpflichtungen gebunden, so wird ihnen, wenn der Umzug kurz vor den Wahlen stattfinden wird, quasi das Stimmrecht verweigert.

 

Im Rahmen der Abstimmung zum Solardekret zeigte sich überdies, dass die Zwei-Faktor-Authentifizierung mit Signatur und Klebeetikett wegen einer ansehnlichen Quote ungültigen Stimmmaterials im Grunde bereits gescheitert ist. Viele Gemeinden sind grundsätzlich unzufrieden mit dem fehleranfälligen System.

 

neo – Die sozialliberale Mitte hat deshalb an der Septembersession sofortige Massnahmen gefordert. Leider aberkannte das Grossratsbüro unserem Anliegen die Dringlichkeit, obschon in einer direkten Demokratie eine möglichst hohe Stimmbeteiligung ebenso das Ziel sein muss wie eine nur geringe Anzahl an ungültig abgegebenen Wahlzetteln. Bedauerlich!

 

Melanie Burgener & Marie-Claude Schöpfer-Pfaffen

Für die Walliser Alpen von Morgen

Die Alpsaison geht langsam zu Ende und man zieht mit den übrig gebliebenen Tieren wiederum ins Tal. Über Wochen war man fast täglich mit Wolfsrissen konfrontiert und nicht weniger gab’s gut gemeinte Vorschläge über Schutzmassnahmen, aber auch Direktiven, welche im Umgang mit den Tieren zu befolgen sind. Ging es um den Schutz der Tiere, war man für Empfehlungen und Ideen offen und dankbar, letzthin müssen sie jedoch auch durchführbar und finanzierbar sein.

Herdenschutz wird falsch interpretiert und falsch verstanden – Herdenschutz ist Aufgabe des Alphirten, welcher für das Wohl der Tiere verantwortlich ist. Einen «wolfssicheren Herdenschutz» zu erbringen, ist sehr schwierig und diese beiden Schutzarten sind getrennt zu betrachten. Man hört immer wieder, dass die Bauern ihre Nutztiere dem Schicksal überlassen würden und selbst schuld sind, wenn Risse erfolgen. Solche Äusserungen weise ich strikte zurück und darf sagen, dass unsere Tierhalter zu ihren Tieren halten und sie regelmässig aufsuchen, um nach dem Rechten zu sehen.

 

In knapp neun Monaten stehen wir wiederum vor dem gleichen Problem und Massaker – nun liegt es an der Politik, dass unsere Bauern nicht weiterhin mit einer in die Jahre gekommenen Gesetzeslage abgeschoben werden. Es darf doch nicht sein, dass wir auf Gesetzen beharren, welche noch bis vor ein paar Jahren legitim waren und zu keinem Problem führten und meine damit die Berner Konvention. 

 

Die Sachlage muss der heutigen Situation angepasst werden und das ist nun eine der Aufgaben unserer gewählten Nationalrätinnen und Nationalräte für den kommenden Winter. Wir sind seit Jahrzehnten auf unseren Alpen ohne dieses Raubtier zurechtgekommen und so muss es auch bleiben.


Urban Furrer

Melanie Burgener und Graziella Collenberg-Grichting im Einsatz für die Gastronomie

Unsere Nationalratskandidatinnen Melanie Burgener aus Saas-Balen und Graziella Collenberg-Grichting (Liste Nr. 28) setzen sich für die Gastronomie und den Tourismus ein. Sie sind bereit, ihre langjährigen Erfahrungen im Bereich der Gastwirtschaft in Bern zu Gunsten unserer Restaurations- und Hotelleriebetriebe und der touristischen Leistungsträger zielgerichtet einzubringen.


Melanie und Graziella engagieren sich für:


  • die Optimierung der Wertschöpfung im touristischen Sektor der Region

  • die gezielte Durchführung von Förderprogrammen und das Tätigen von Investitionen

  • den Erhalt von Arbeitsplätzen und die Schaffung von attraktiven Arbeitsbedingungen

  • den durchdachten Ausbau der Verkehrswege und des ÖV-Angebots zu Gunsten der Destinationen

  • die Schaffung einer Plattform für Leistungsträgerinnen und Leistungsträger


Wer den Tourismus, die Gastronomie und Hotellerie unterstützen will, setzt Melanie und Graziella 2 Mal auf seine Liste für die Nationalratswahlen: Weil der Tourismus in Bern starke Stimmen braucht!



Zum Video!

Das Raubtier Wolf, Ministerin Lemke und Frau Wolf

Endlich zeigt sich vielerorts ein radikales Umdenken in Sachen Raubtier Wolf.


Selbst die grüne deutsche Bundesministerin Lemke spricht neuerdings dem Abschuss von Wölfen das Wort. Das ist auch nicht überraschend, wenn man weiss, dass die Regierung in Schweden die Wolfspopulation um die Hälfte reduzieren will. Bei uns sollte Frau Wolf, Präsidentin der Grünen, zur Kenntnis nehmen, dass Schweden fast 100 Mal grösser ist als das Wallis. Wenn hier bei uns nicht mit aller Konsequenz durchgegriffen wird, werden wir bald einmal gleich viele Wölfe im Wallis haben wie heute in Schweden, und sollte die Rechnung Schwedens aufgehen, dann hätten wir im Wallis viel mehr Wölfe.

Es braucht statt temporäre Hauruckübungen aber auch hierzulande dringend dauerhafte Lösungen!


Anja Katharina Schmid



Leserbrief

Pflegefachkräftemangel und kein Ende in Sicht

Wer wird die nahende ältere Generation künftig pflegen? Diese Frage stelle ich mir während meiner Arbeit in einem Alters- und Pflegeheim täglich.


Unlängst fand die Übergabe der Eidgenössischen Fähigkeitszeugnisse statt. In der Pflege stellten wir die grösste Abschlussklasse des Jahrgangs. Da stellt sich doch die Frage, wo diese vielen Ausgebildeten letztlich dauerhaft tätig sein werden, denn heute fehlen sie im Bereich der Pflege überall. Oftmals wechseln sie nach wenigen Jahren die Branche, in erster Linie wegen der belastenden unregelmässigen Arbeitszeiten: muss doch das Gesundheitswessen 24 Stunden an 365 Tage im Jahr laufen.


Es macht daher keinen Sinn, ausschliesslich in die Ausbildung zu investieren oder die Löhne zu erhöhen. Das sind kurzfristige und schnell verpuffende Effekte. Man muss endlich zwingend die Arbeitsbedingungen ins Visier nehmen.


Das Erstellen langfristig im Voraus erstellter Arbeitspläne wäre zum Beispiel ein probates, Instrument, das eine familienfreundliche Organisation erlauben würde. Dienstpläne könnten dergestalt eingeteilt werden, dass dieselben Personen während einer Woche dieselbe Schicht arbeiten dürfen. Nach einem Nachtdienst müsste ein Freiintervall möglich sein. Dies wären einfache Massnahmen, welche die persönlichen Ressourcen der Mitarbeitenden schonen und sich positiv auf den Arbeitsalltag auswirken würden.


Zur Umsetzung von Verbesserungen im Bereich der Pflege setze ich mich als Nationalratskandidatin auf der Liste neo – Die sozialliberale Mitte j+ ein und zwar mit voller Kraft!


Lorena Lorenz

Anja Katharina Schmid im Einsatz für die Physiotherapie

Der Bundesrat will, dass der Kostenanstieg in der Physiotherapie gebremst wird. Die Physios sollen mehr Patienten pro Stunde behandeln. Das löst Sorgen und Ängste aus. Schickt Alain Berset die Physiotherapeuten ins Burnout?


Die Kosten der Physiotherapie zulasten der obligatorischen Krankenpflegeversicherung sind in den letzten zehn Jahren um gut 500 Millionen Franken gestiegen. Ab 2025 sollen die Physios im Land darum ihre Sitzungspauschalen um eine Zeitkomponente erweitern. Das soll den Kostenanstieg bremsen. 


Für unsere Nationalratskandidatin Anja Katharina Schmid, die als Physiotherapeutin arbeitet, ist das eine bedrückende Situation. «Da ist schon Angst dabei, wenn ich sehe, dass alles teurer wird, es aber um Lohnerhöhungen schlecht bestellt ist», sagt sie. Und sie macht sich auch Sorgen um ihr körperliches und geistiges Wohlergehen. «Ohne Unterbruch Patienten zu behandeln, damit die Zahlen stimmen, macht krank», sagt sie.


Die Sparpläne des Bundesrates befinden sich im Moment in der Vernehmlassung. «Sollten die Sparpläne tatsächlich durchgesetzt werden, werden sich wohl ein paar Leute überlegen, ob sie nicht in einem anderen Beruf besser aufgehoben sind», ist sich Schmid sicher.


Zum Artikel im Blick!

Patrizia Imhof neues Vorstandsmitglied bei Optima Solar Wallis

Unsere Nationalratskandidatin Patrizia Imhof ist neues Vorstandsmitglied von Optima Solar Wallis.


Die Genossenschaft Optima Solar Wallis will die künftige Finanzierung von Solaranlagen im Wallis sicherstellen. Dabei beabsichtigt sie, vor allem den Bau von Anlagen auf bestehenden Infrastrukturen im Gebirge zu fördern. Die Mittel zur Erreichung des Genossenschaftszwecks stammen aus den Beiträgen der Mitglieder.


«Wir wollen damit vor allem auch Menschen ansprechen, die ihren Beitrag zur Energiewende leisten möchten, selber aber keinen Bedarf an Sonnenenergie haben», sagt Gründungspartner Ruedi Lehmann an der Medienkonferenz vom 5. September 2023.


neo – Die sozialliberale Mitte wünscht Patrizia Imhof, die hauptberuflich in der Energieberatung tätig ist und über die notwendige Fachexpertise verfügt, sich bei Optima Solar gewinnbringend engagieren zu können, viel Erfolg im neuen Amt! 

Elternzeit – europäisches Schlusslicht Schweiz

Die Schweiz gilt in vielen Bereichen als Vorreiterin, in der Familienpolitik allerdings werden wir diesem Ruf nicht gerecht. Eine gesetzlich verankerte Elternzeit gibt es bei uns nicht. Der Vaterschaftsurlaub, der seit Januar 2021 in Kraft ist, setzte ein erstes Zeichen, reicht aber nicht aus, um die Chancengleichheit und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sicherzustellen.


Dabei manifestiert sich in unseren Nachbarländern, dass eine Elternzeit wirtschafts- wie gesellschaftspolitisch positive Entwicklungen nach sich zieht wie die Bekämpfung des Fachkräftemangels und die Steigerung der Produktivität. Weitere förderliche Effekte sind die Begünstigung der Geburtenrate und nicht zuletzt auch die positiven Auswirkungen auf die Entwicklung der Kinder. Als Vorzeigemodelle gelten Schweden oder Norwegen: Die Länder binden verpflichtend beide Eltern in ihre Elternzeit ein und bieten zusätzlich frei aufteilbare Wochen, was eine flexible Planung ermöglicht. Mit der Einführung einer einheitlichen Elternzeit würden wir den Vätern die Möglichkeit geben, von Beginn an eine aktivere Rolle bei der Kinderbetreuung zu übernehmen. Gleichzeitig erhalten Mütter die Chance, im Erwerb zu verbleiben.


Warum hat sich die Elternzeit in der Schweiz, die freiwillig das europäische Schlusslicht gibt, trotz überwiegender Vorteile immer noch nicht durchgesetzt? Die Jungpartei neo – Die sozialliberale Mitte j+ setzt sich für ihre Einführung ein – zum Wohl der jungen Familien und zum Erhalt wertvollen Arbeitskräftepotenzials!


Tabea Anthamatten

Aber Vorsicht – it's cool man!

Als ich mich letzte Woche in einem unserer Warenhäuser nach Leuchtmittel umsah, kam ein rüstiger, weissbärtiger Lötschentaler zu mir und meinte: «Aber Vorsicht – it’s cool man.»

 

Warum denn, fragte ich – er habe auch hier Leuchtmittel gekauft und die hätten das falsche Gewinde, doch er konnte sie eben wiederum austauschen. Ich durfte ihm erklären, worauf er achten muss, wenn er Leuchtmittel kaufen würde, denn diese hätten sich in den letzten Jahren stark verändert.

 

Seit drei Monaten habe er ein eigenes Kraftwerk auf seinem Dach und nun wolle er nur noch Energie sparende Geräte einsetzen. «Vorbei ist es mit den hohen Stromrechnungen» und lachte verschmitzt unter seinem gepfegten Bart.

 

Doch mit der Abstimmung vom September könne er nichts anfangen. «Es dürfen doch nicht überall auf unseren Alpen grosse Solaranlagen gebaut werden – oder was meinen Sie?»

 

Aber Vorsicht, das hat nichts mit der kommenden Abstimmung zu tun, sagte ich ihm. Hier geht es nur darum, dass der Staatsrat und nicht die kantonale Baukommission die zuständige Behörde für die Bewilligung von Fotovoltaik-Grossanlagen ist. Damit will man das Baubewilligungsverfahren im Kanton beschleunigen. Zudem gilt dies im Maximum für fünf Jahre.

 

Ob eine Fotovoltaik-Grossanlage schlussendlich in den Alpen gebaut wird, unterliegt weiterhin einer Abstimmung an der Urversammlung in der Gemeinde. Bevor der Staatsrat eine Bewilligung erteilt, muss die Zustimmung der Standortgemeinde wie auch der Grundeigentümer vorliegen.

 

Ach, dann muss ich mir dies noch einmal überlegen – it’s cool man – und ging weiter.

 

Urban Furrer

Jannis Lorenz im Einsatz bei Kanal 9

Auf der Liste neo – Die sozialliberale Mitte J+ unserer Jungpartei stellen sich mit Tabea Anthamatten, Visp, Jannis Lorenz, Brig-Glis, Lorena Lorenz, Leukerbad/Naters, Aline Schnyder, Gampel-Bratsch, und Sven Zurwerra, Ried-Brig, drei junge Frauen und zwei junge Männer zu Wahl, die für ein modernes und nachhaltiges Wallis und die Interessen der jüngeren Generationen eintreten.


Unsere Jungkandidatinnen und -kandidaten engagieren sich für den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Fortschritt und die Entwicklung einer Innovationskultur. Sie setzen sich ein für einen dynamischen Kanton Wallis, der unsere Kultur, Traditionen und Werte integriert und gewinnbringend in die aktuelle Zeit des Aufbruchs überführt.


Diesen Geist hat Jannis während seines Kanal 9-Auftritts in der Sendung «Jung, engagiert & politisch!» versprüht, indem er für ein brandaktuelles Problem zukunftsweisende Lösungsansätze präsentierte.


Deine Stimme für Jannis Lorenz ist eine Stimme für ein modernes und innovatives Oberwallis!


Interview

Ja zu Benefits, Mitwirkung und Innovation!

Das Vertrauen in die Zukunftsfähigkeit der einheimisch-erneuerbaren Energien ist konsolidiert und die Energiewende hat an Fahrt aufgenommen: deutlichster Ausdruck ist der Solarexpress, welcher der drohenden winterlichen Strommangellagen zielgerichtet entgegenwirken wird. Die krisenbedingt in die Höhe geschnellten Strompreise haben gezeigt: die eigene Produktion muss so rasch als möglich ausgebaut, die Abhängigkeit vom Ausland reduziert werden, wollen wir nicht Gefahr laufen, dass uns während der kalten Monate der Saft ausgehen wird – ein Katastrophenszenario für Bevölkerung und Wirtschaft.

 

Alpine Solaranlagen werden umgesetzt, ob nun im Rahmen des bereits von den eidgenössischen Kammern besiegelten Prozesses mit begünstigenden Bundessubventionen oder um Jahre verspätet ohne zeit- und kostenbegrenzende Vorteile. Der entscheidende Unterschied besteht darin, dass die involvierten öffentlichen Instanzen im Wallis, springen wir auf den Zug 2025 auf, massgeblich werden mitentscheiden und profitieren können. Denn über die tatsächliche Umsetzung einzelner Vorhaben befindet nach wie vor die betroffene Bevölkerung an ihren Urversammlungen und nicht das Dekret. Bei der Abstimmung vom 10. September geht es einzig um die Schaffung der Möglichkeit eines schlanken kantonalen Verfahrens und mitnichten um die Frage, ob, wie viele und welche Projekte realisiert werden. Lassen wir diese enorme Chance ungenutzt verstreichen, geben wir das Szepter der zügigen Teilhabe freiwillig ab.

 

Will unser Kanton in den Genuss von einmaligen Vorzügen für eine überschaubare Anzahl von Leuchtturmprojekten kommen oder diese ungenutzt sausen lassen? Der Vorstand von neo – Die sozialliberale Mitte hat seine Parole gefasst: wir sagen Ja zu erneuerbarer Innovation, die losgelöst von Zwang operiert, damit die Energiewende nicht zum scheinheiligen Lippenbekenntnis mutiert!

 

Marie-Claude Schöpfer-Pfaffen

Ein sonnenklares Ja!

Am 10. September stimmen wir darüber ab, ob alpine Solaranlagen in einem beschleunigten Verfahren bewilligt werden. Das Wichtigste Vorweg: eigentlich ist das Referendum Irrsinn. Denn der Bundesrat hat beschlossen, die Verfahren für Planung und Bau von Solar-, Wind- und Wasserkraftwerken von nationalem Interesse zu vereinfachen und zu beschleunigen. Die übergeordnete Gesetzgebung würde ein Walliser Nein also ohnehin überschreiben! Mit einem Ja hingegen sind wir, das Energieland Wallis, einen Schritt voraus.


Um Energieknappheit im Winter abzuwenden, müssen erneuerbare Energien jetzt (!) ausgebaut werden. Das grösste Ausbaupotenzial hat die Solarenergie. Atomenergie ist keine Alternative: zu unsicher, zu teuer, zu langsam – und blockiert Investitionen, die wir jetzt in heimische Solarenergie stecken sollten. Photovoltaik bringt in den Bergen 30–50 % mehr Ertrag als im Mittelland. Ein Standortvorteil fürs Wallis, der lokale Wertschöpfung bringt, und eine unabhängige, bezahlbare Stromversorgung.


Die Panels können problemlos zurückgebaut werden, ohne sichtbare Langzeiteingriffe in die Landschaft. Ja, Priorität haben bestehende Infrastrukturen: jedes Dach, dass keine Solaranlage drauf hat, ist ein totes Dach! Aber der Ausbau über Privatgebäude geht zu langsam, wir brauchen Projekte mit Pioniercharakter, wie die Staumauern unserer Grosseltern, aber ohne zwingende Gebote. Sorgfältige Bewilligungsverfahren sind richtig, aber in der Schweiz viel zu langsam. Darum: stehen wir uns nicht selbst in der Sonne. Der Ausbau erneuerbarer Energie ist eine Chance für die Sonnenstube Wallis – verschlafen wir sie nicht.


Patrizia Imhof