Weil es Solidarität und Handeln braucht
Unser Herz schlägt für Blatten und Ried im Lötschental. Und unser Herz schlägt für alle Bergdörfer, Flecken und Städte im Wallis – besonders aber für jene, die indirekt oder direkt Bedrohungen durch Naturereignisse und Naturkatastrophen ausgesetzt sind und dies künftig aufgrund der steigenden Permafrostgrenze sowie der wegen der Erwärmung der Meeresströme grösseren Niederschlagsmengen verstärkt sein werden.
Die aktuelle Situation muss zwingend vollumfänglich im Zeichen des Zusammenstehens und der Solidarität mit dem Lötschental stehen. Obschon die Krise noch nicht bewältigt ist und es noch intensiven Krisenmanagements und viel Geduld und Durchhaltevermögen brauchen wird, muss jedoch unbedingt auch der Blick in die Zukunft geworfen werden, müssen nun drängende Schritte eingeleitet werden. Denn nur auf diesem Weg wird Blattens Herz möglichst bald im «Neuen Blatten» kräftiger denn je zu schlagen beginnen und nur auf diesem Weg können die erforderlichen Instrumente im Kanton Wallis geschaffen werden.
Weil die Blattnerinnen und Blattner ein gemeinsames neues Zuhause und alle Alpengemeinden umfassenden Schutz vor den Auswirkungen, welche uns der Klimawandel in unserer besonders exponierten alpinen Situation noch bereiten wird, benötigen, wird unsere Fraktion an der Junisession einen dringlichen Vorstoss einreichen. Wir werden vom Staatsrat nachdrücklich verlangen, dass er dem Parlament unverzüglich die Botschaft zur Schaffung eines Unwetter- und Klimafonds sowie einen Verpflichtungskredit zum Wiederaufbau von Blatten unterbreitet.
Weil Mitgefühl, Solidarität und Handeln für das Lötschental, die gefährdeten Gemeinden und den Bergkanton Wallis ebenso überlebenswichtig sein werden wie Schutz und Anpassung der Infrastrukturen vor dem Klimawandel, wie sie bereits Fonds und Massnahmen des kantonalen Klimagesetzes in allererster Linie vorgesehen hätten.