Ja zu Steuerreduktionen für 51 % unserer Familien
An der Parteiversammlung vom 28. August 2025 befand neo – Die sozialliberale Mitte über das Referendum gegen die Einführung der Individualbesteuerung. Die Mitglieder sprachen sich einstimmig gegen die von rückwärtsgewandten Kräften wie den Freikirchen unterstützte Unterschriftensammlung sowie für die Einführung eines gerechten, die modernen Lebensumstände abbildenden, Erwerbsanreize setzenden und wirtschaftsfreundlichen Besteuerungsmodells und damit die Abschaffung der unsinnigen Heiratsstrafe bei der Bundessteuer aus.
Dass die Gegner der Individualbesteuerung bereits zum Kampagnenstart ihre Flyer mit falschen Zahlen bestückten und erst auf kritische Intervention der Medien hin korrigierten, ist bezeichnend. Wer schwindeln muss, um das Stimmvolk zu überzeugen, dem fehlen sachbasierte Argumente. Die Eidgenössische Steuerverwaltung hat die finanziellen Auswirkungen für die Debatte sorgfältig kalkuliert: 51 % der Bürgerinnen und Bürger zahlen bei Einführung der Individualbesteuerung weniger, 35 % gleich viel und nur 14 % geringfügig mehr Steuern. Profitieren werden vor allem Familien mit mittleren Einkommen, die es sich längst nicht mehr leisten können, von einem Salär zu leben. Wie die Bundesstatistiken hieb- und stichfest belegen, gibt es nur 10 % Einverdienerhaushalte, weshalb das Modell gerade den unter den steigenden Lebenskosten ächzenden Mittelstand entlasten wird. Die Reform würde zudem die Ehe, die Gatten und Kinder rechtlich absichert, aufwerten. Sehen doch heute junge Paare wegen der finanziellen Nachteile vielfach von einer Heirat ab.
Der resultierende bürokratische Aufwand ist gemäss Experten überschaubar, wobei innovationsfreundliche Verwaltungen, deren digitale Tools und Prozesse dem State of the Art entsprechen, klar im Vorteil stehen. Die Zahlen, die bis anhin in eine Erklärung gefüllt wurden, werden sich künftig schlicht auf zwei verteilen.