Seit ein Chefredaktor 2021 die Fusion Schwarz-Gelb propagierte, arbeiten verschiedene Kreise nahezu verzweifelt dieser Zielsetzung zu. Nicht anders handhaben es die beiden Kurzzeit-Staatsräte im Ruhestand in ihren Kolumnen, die der sozialliberalen Mitte als der zweitstärksten politischen Kraft im Oberwallis die Legitimität absprechen. Das ist kein Zufall, denn hinter dem gebetsmühlenartigen Mantra steckt klar eigennütziges Kalkül.

Wir stellen mit 8 Grossräten eine eigene Oberwalliser Fraktion im Parlament; auch für die kommenden Wahlen sind wir mit 31 kompetenten Kandidatinnen und Kandidaten sehr gut aufgestellt. Nach den erfolgreichen Gemeinderatswahlen können wir auf mehr als 80 Gemeinderätinnen und -räte zählen und stellen über 30 Mitglieder in den Präsidien der 63 Gemeinden des Oberwallis. Von einer derartigen Verankerung vor Ort, basierend auf jahrelanger Übernahme von Verantwortung, bleiben die Parteien der in ihren Positionen teils verirrten Kolumnisten weit entfernt.

Da sich die Mitte Oberwallis mit ihrem Kurs rechts aussen bewegt, gibt es zu ihrer konservativ getrimmten Stossrichtung keine Alternative von Bedeutung – ausser uns Gelben. Das Oberwallis braucht eine Partei, die lösungsorientierte Sachpolitik in der Mitte des Spektrums betreibt und so der brandgefährlichen Polarisierung die Stirn bietet. Deshalb lassen wir uns weder zwangsverheiraten noch auslöschen. Unser sozialliberales Gedankengut hängt zudem nicht von Einzelämtern ab, die fremddiktiert faktisch dem demokratischen Entscheidungsprozess der Stimmbürgerinnen entzogen werden.

Nachdem unsere Partei nach dem Generationenwechsel in ihrer Führung deutlich an Dynamik gewonnen hat, werden wir uns in den Gemeinderäten und im Grossen Rat weiterhin mit zukunftsgerichteter Energie und Kampfgeist für Pluralismus und wahre Demokratie in unserer Heimat einsetzen.

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