NEIN zu einer neuen Steuer
Die Abstimmungsfrage ist klar: Wollen Sie den Bundesbeschluss über die kantonalen Liegenschaftssteuern auf Zweitliegenschaften annehmen? Unsere Antwort ist ebenso klar: Nein. neo – Die sozialliberale Mitte will nicht, dass unsere vielen einheimischen Ferienwohnungs-, Chalet-, Maiensäss- und Alphüttenbesitzer mit einer neuen Steuer «beglückt» werden. Die mit dem kantonalen Tourismusgesetz eingeführte Pauschalkurtaxe als indirekte Steuer reicht vollkommen aus.
In unserem Kanton ist ein wesentlicher Teil der Gebäude in den 1970er, 1980er und 1990er Jahren erbaut worden. Dieser Gebäudepark, der meistens von den Eigentümern selbst bewohnt wird, bedarf daher der energetischen und baulichen Erneuerung. Mit einem Ja zur Vorlage wären diese Unterhalts- und Erneuerungskosten und auch die Schuldzinsen nicht mehr steuerlich absetzbar. Das wäre nicht nur ein klassisches Eigengoal, sondern auch ein Affront gegenüber unserem Gewerbe und den handwerklichen Betrieben mit ihren zahlreichen Arbeitsplätzen.
Mit Ausnahme der Lobbyisten Bregy und Graber sind alle eidgenössischen Parlamentarier aus dem Wallis gegen diese Vorlage, ebenso die Mitglieder des Walliser Staatsrats und die Konferenz der Kantonsregierungen, die Gebirgskantone, der Gemeindeverband, bauen Schweiz, die Allianz des Gewerbes und der Mieterverband. Schliessen wir uns ihnen an und sagen Nein zu dieser unsozialen Vorlage zugunsten der äusserst Wohlhabenden.