«Wir sind Oberwallis», das gilt offensichtlich nicht für die zweite Runde des Ständeratswahlkampfs, in welcher die SVPO die Kandidatur von Philippe Nantermod unterstützt. Dieser spricht sich nicht nur gegen die vollumfängliche Realisierung des multifunktionalen Grimseltunnels aus, sondern votierte auch für die massive Kürzung des neben anderem touristischen Infrastrukturprojekten zudienenden Fonds für Regionalentwicklung. Die FDP wollte unlängst sogar den Wasserzins aussetzen.

Wie ernst es Nantermods Partei um die Unterstützung der Berglandwirtschaft ist, zeigte sie an der vergangenen September-Session des Grossen Rates, an welcher das Postulat unserer Parteipräsidentin für mehr Wertschätzung den Bäuerinnen und Bauern im Bereich des Herdenschutzes und des Umgangs mit Grossraubtieren gegenüber, abgesehen von einer Ausnahme, abgelehnt wurde. Diese Haltungen bezeugen eine durch und durch berggebietsfeindliche, den Interessen des Oberwallis diametral entgegenstehende, städtisch diktierte Politik.

FDP und SVPO, die sich in Zeiten der Teuerung prägnanterweise gegen die Erhöhung der Familienzulagen ausgesprochen haben, fordern die Bevölkerung auf, mit der ersten Walliser Ständerätin eine etablierte Familienpolitikern abzuwählen. Marianne Maret setzte sich im Gegensatz zu Philippe Nantermod mit Herzblut für die Verankerung der gewaltfreien Erziehung im ZGB ein. Sie engagiert sich zudem für die Einführung einer Elternzeit und die Einrichtung von kostengünstigen KITAs sowie für weitere soziale Anliegen.

Das eingespielte Mitte-Duo liefert im Stöckli Politik mit Substanz – für die Bergregion und für ihre Menschen. Es repräsentiert eine politische Diversität, die den engeren Radius von Städterinteressen weit überstrahlt. Deshalb an die Urnen für Marianne Maret und Beat Rieder – jede Stimme zählt!

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