Überlastete Wildhüter: Taten statt Worte!
Die Walliser Wildhüter stünden am Limit, die Belastung sei extrem, so äusserte sich der Chef der Dienststelle für Jagd in den Sommermonaten. Bereits vor der massiv angestiegenen Wolfspräsenz sei die Wildhut am Anschlag gewesen.
Regulationen kosten oft Hunderte Stunden Arbeitsaufwand. Dazu gehören beschwerliche Nachteinsätze in unwegsamem Gelände. Nun resultierten wegen der erteilten Abschussbewilligungen, Rissbeurteilungen und Entnahmen von Proben 11‘400 nicht auszahlbare Überstunden. Aufgrund der steigenden Arbeitslast lassen sich gemäss Dienstchef keine Perioden zur Kompensation der zusätzlich geleisteten Arbeitszeit finden, weshalb die Wildhüter dieser Überstunden verlustig gehen sollen.
Wird nun die durch die Bundesverordnung angekündigte Regulationswelle nach den eidgenössischen Wahlen umgesetzt, droht den bereits stark überlasteten Wildhütern weiteres Ungemach. Es mag nicht angehen, dass im Rahmen der staatlichen Personalpolitik nicht Mittel und Wege gefunden werden, damit Mitarbeitende binnen akzeptabler Frist ihre Überzeiten kompensieren können.